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NameLDL-Cholesterin
SynonymeLDL-C, LDL-Cholesterol, "schlechtes" Cholesterin
GruppeKlinische Chemie
MaterialSerum
oder Heparinplasma
Stabilität im Serum / Plasma bei 2 - 8°C: 4 d
Einheitmmol/l
Normalwert
< 4.14 mmol/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
3564.H12.3311.152.68
Beschreibung Cholesterin wird in nahezu allen Geweben des Körpers hergestellt und ist ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen, sowie Vorläufer bei der Synthese von Steroidhormonen und Gallensäuren. Etwa zwei Drittel des zirkulierenden Cholesterins im Nüchternplasma befinden sich in den LDL-Partikeln.
LDL-Cholesterin ist ursächlich an der Entstehung von koronaren Herzkrankheiten beteiligt. Erhöhte Werte werden gefunden bei: angeborenen Störungen (Defekt des LDL-Rezeptors bei der familiären Hypercholesterinämie) oder im Rahmen anderer Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Hypothyreose oder Niereninsuffizienz.

Die Untersuchung ist indiziert als Risikofaktor bei gesunden Erwachsenen, bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko (Diabetes mellitus, metabolischem Syndrom, V.a. KHK / pAVK) sowie bei Kindern mit Familienanamnese für Fettstoffwechselstörungen, KHK oder atherosklerotische Gefäßerkrankungen.

ACC/AHA Blood Cholesterol Guideline 2013:
Ein LDL-C-Wert < 4,9 mmol/l bedeutet, dass keine Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe alleine aufgrund des Einzelwertes besteht.

Richtlinien des National Cholesterol Education Program ( NCEP ATP III):
< 2,6 mmol/l = optimale Werte
2,6 - 3,3 mmol/l = annähernd optimal / höher als optimal
3,4 - 4,1 mmol/l = grenzwertig
4,1- 4,9 mmol/l = hoch
> 4,9 mmol/l = sehr hoch
Quellen Labor und Diagnose (Prof. Dr. med. Lothar Thomas) Stand 2022; Assay Datenblatt: Beckman Coulter, LDL-Cholesterol BLOSR6x83EU01 2022-09