Name | Freies PSA
Synonyme | fPSA, freies prostataspezfisches Antigen, Tumormarker Prostata
| Gruppe | Tumormarker
| Material | Serum | Stabilität: 8 Std. bei Raumtemperatur, 24 Std. bei 2-8°C, bei Lagerung > 24 Std. Material bei -20°C einfrieren Methode | CLIA
| Einheit | ng/ml
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Beschreibung |
Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein einkettiges Glykoprotein, das sich normalerweise im Zytoplasma der Azinus- und Ductus-Epithelzellen der Prostata findet. PSA ist eine neutrale Serinprotease, die im Serum zum überwiegenden Teil stabile Komplexe mit α1-Antichymotrypsin und zu einem sehr geringem Teil mit α2-Makroglobulin bildet und nur etwa 5 – 45% liegen als freies PSA vor.
| Der fPSA-Test erhöht die Möglichkeit einer Diskriminierung zwischen eher maligne und eher benigne, wenn der Gesamt-PSA-Wert im leicht erhöhten Bereich zwischen 4 und 10 µg/l liegt. Für die Differentialdiagnostik ist weniger die absolute Konzentration des freien PSA, sondern vielmehr der Prozentsatz von freiem zu gesamten PSA (PSA-Quotient) richtungweisend. Der PSA-Quotient errechnet sich wie folgt: (fPSA-Wert / PSA-Wert) * 100 = QPSA in % Die Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms für Personen mit Gesamt-PSA-Werten zwischen 4 und 10 µg/l liegt bei 70 % wenn der freie PSA-Anteil weniger als 10 % vom Gesamt-PSA ausmacht und nur bei 10 %, wenn der Anteil von freiem PSA mehr als 26 % des Gesamt-PSA beträgt. FPSA sollte nur in Zusammenschau mit Gesamt-PSA interpretiert werden. Bei einem Gesamt-PSA-Wert > 10 verliert der Wert seine Aussagekraft. In diesen Fällen empfehlen wir die Bestimmung der Anstiegsgeschwindigkeit in 4-6 Wochen. |