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NameParathormon (PTH)
SynonymePTH, Nebenschilddrüsenhormon, intaktes Parathormon
GruppeKnochenstoffwechsel
MaterialEDTA-Blut
oder Serum
Stabilität EDTA-Plasma: 8 Std. bei Raumtemperatur, 72 Std. bei 2-8°C, -70°C 8 Monate
Stabilität Serum: 4 Std. bei Raumtemperatur, 24 Std. bei 2-8°C
Präanalytik Blutentnahme morgens nüchtern
Frequenz 2x pro Woche
Einheitpg/ml
Normalwert
Geschlecht Altersgruppe Wertebereich
männlich15 bis 16 Jahre4.5 - 36 pg/ml
männlich13 bis 15 Jahre1.4 - 26 pg/ml
männlich11 bis 13 Jahre2.5 - 25 pg/ml
männlich9 bis 11 Jahre4.6 - 34 pg/ml
männlich7 bis 9 Jahre2.5 - 27 pg/ml
männlich5 bis 7 Jahre4.4 - 16 pg/ml
männlich2 bis 5 Jahre5.7 - 34 pg/ml
weiblich15 bis 16 Jahre1.2 - 39 pg/ml
weiblich13 bis 15 Jahre1.6 - 37 pg/ml
weiblich11 bis 13 Jahre4.3 - 34 pg/ml
weiblich9 bis 11 Jahre2.0 - 30 pg/ml
weiblich7 bis 9 Jahre2.7 - 25 pg/ml
weiblich5 bis 7 Jahre1 - 13 pg/ml
weiblich2 bis 5 Jahre3.6 - 32 pg/ml
 16 bis 120 Jahre15 - 65 pg/ml
 andere12.0 - 88.0 pg/ml
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
405627.9711.1532.17
Beschreibung Der Calcium- und Phosphathaushalt und damit der Knochenstoffwechsel und viele andere Funktionen im Körper werden durch das Wechselspiel von Parathormon, Vitamin D und Calcitonin gesteuert. Parathormon (PTH) wird in den Nebenschilddrüsen gebildet. Es wird vermehrt ausgeschüttet, wenn der Calciumspiegel im Blut sinkt. PTH stimuliert die Freisetzung des Calciums aus dem Knochen und fördert die Calciumrückresorption in der Niere. In den meisten klinischen Fällen wird bei steigender Calciumkonzentration die PTH-Sekretion durch einen negativen Rückkupplungsmechanismus gehemmt.
Erhöhte Werte werden gefunden beim primären und sekundären Hyperparathyreodismus (HPT). Beim primären HPT ist Calcium stets erhöht, Ursache sind Adenome oder Malignome der Nebenschilddrüse. Beim wesentlich häufigeren sekundären HPT ist der Calciumspiegel normal oder erniedrigt. Ursache sind Niereninsuffizienz, Vitamin D-Mangel u. a.
Erniedrigte Werte werden gefunden bei Hypercalciämie oder beim primären Hypoparathyreoidismus z.B. nach einer Schilddrüsenoperation.
Quellen Gressner AM, Arndt T. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013