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NameTestosteron
SynonymeAndrogen, männliches Geschlechtshormon, SHBG, freie Androgen-Index, freies Testosteron
GruppeHormone
MaterialSerum
MethodeCLIA
Präanalytik Bei Männern sollte die Blutabnahme zwischen 7 Uhr und 11 Uhr erfolgen.
Frequenz täglich
Einheitnmol/l
Normalwert
Geschlecht Altersgruppe Wertebereich
männlich7 bis 120 Jahre12.1 - 37.1 nmol/l
männlich2 bis 7 Jahre1.0 - 4.0 nmol/l
weiblich50 bis 77 Jahre< 2.8 nmol/l
weiblich13 bis 50 Jahre< 2.1 nmol/l
Abrechnung
GOÄ
Position
   Preis €
(1.0-fach)
   Anzahl   Faktor   Preis €
404220.4011.1523.46
Beschreibung Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Es kommt bei beiden Geschlechtern vor, bei Frauen allerdings in deutlich geringerer Konzentration. Im männlichen Körper wird Testosteron hauptsächlich in den Hoden (Leydig-Zellen) produziert, in kleinen Mengen auch in den Nebennierenrinden.
Bei Frauen stammt das Hormon aus den Eierstöcken und den Nebennierenrinden. Im Blut wird Testosteron zum Großteil an Eiweiße (Sexualhormonbindendes Globulin = SHBG) gebunden und auf diese Weise zu den verschiedenen Organen transportiert, wo es seine Wirkung entfaltet.
Biologisch aktiv ist das ungebundene – „freie Testosteron“ – und wir empfehlen, stets die parallele Bestimmung von Testosteron und SHBG zu veranlassen, um den „freien Androge-Index“ als Maß für das freie Testosteron berechnen zu können.

Die Testosteronbestimmung wird neben der DHEAS-Bestimmung zur Primärdiagnostik bei Androgenisierungserscheinungen der Frau und bei Ovarfunktionsstörungen eingesetzt. Bei Männern dient sie zu Erkennung und Beurteilung des männlichen Hypogonadismus.
Aber auch bei hormonbildenden Tumoren kann Testosteron erhöht sein.

Indikationen:
Männer: Hypogonadismus, Kryptoorchismus, erektile Dysfunktion, Hodentumoren, Therapieüberwachung.

Frauen: PCO-Syndrom, Ovarialtumoren, Virilisierung.95% des Testosteron des Mannes werden im Hoden gebildet, der Rest ist adrenergen Ursprungs. In Hoden, Haut und Prostata erfolgt die Umwandlung in das potentere Androgen Dihydrotestostern (DHT).
Quellen Gressner Arndt: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. 2. Auflage, 2013